Ver.di bereitet Warnstreiks vor

"Wer nicht fair sein will, muss fühlen"

// IN KÜRZE
Ver.di bereitet weitere Warnstreiks im Hamburger Einzel- und Versandhandel vor, da das Angebot der Arbeitgeber für die 90.000 Beschäftigten nur geringfügige Verbesserungen beinhaltet. Heike Lattekamp, Verhandlungsführerin und stellvertretende ver.di-Vorsitzende, kritisiert, dass der Reallohnverlust aus dem letzten Jahr durch eine magere Erhöhung von 3% kompensiert werden soll, obwohl die Inflation bei 7% liegt. Daher wollen sie nun die Warnstreiks deutlich ausweiten.

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Heike Lattekamp (Pressefoto: Verdi, Kay Herschelmann)

Ver.di bereitet weitere Warnstreiks im Hamburger Einzel- und Versandhandel vor. Heike Lattekamp, Verhandlungsführerin und stellvertretende ver.di-Vorsitzende in Hamburg sagt dazu: "Das Angebot ist enttäuschend für die 90.000 Beschäftigten im Hamburger Versand- und Einzelhandel. Schon im vergangenen Jahr mussten die Kolleg*innen einen kräftigen Reallohnverlust hinnehmen. Nun sollen sie für dieses Jahr mit mageren drei Prozent abgespeist werden. Dabei schrumpft die Inflation in Höhe von derzeit etwa sieben Prozent die wenig üppigen Gehälter ohnehin viel mehr. Wer nicht fair sein will, muss fühlen. Daher werden wir die Warnstreiks nun deutlich ausweiten."

Die Arbeitgeber haben am gestrigen zweiten Verhandlungstrag eine Lohn- und Gehaltssteigerung von 3 % in 2023 ab dem Abschlussmonat, 2 % ab Mai 2024 sowie weitere 2,5 % ab Februar 2025 angeboten. Sie wollen Beschäftigten in Vollzeit eine Inflationsausgleichsprämie von 750 Euro in 2023 und 250 Euro in 2024 zahlen, Teilzeitbeschäftigte sollen sie anteilig erhalten. Bereits gezahlte Leistungen sollen verrechnet werden, bei einer Laufzeit von 24 Monaten.

Ver.di fordert 2,50 Euro mehr Gehalt und Lohn pro Stunde sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus will ver.di gemeinsam mit den Arbeitgebern die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge beantragen und fordert ein rentenfestes Mindestentgelt von 13,50 Euro pro Stunde. Die Arbeitgeber haben heute 13,00 Euro Mindestentgelt pro Stunde geboten.

Die Verhandlungen werden am 22. Juni fortgesetzt.


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