BUND Hamburg fordert Entsiegelungsstrategie für bessere Lebensqualität
| Quelle: BUND Hamburg
Anlässlich des Internationalen Tages des Bodens am 5. Dezember weist der BUND Hamburg den Hamburger Senat nachdrücklich auf die immense Bedeutung unversiegelter Flächen für Umwelt, Klima und die Lebensqualität in der Stadt hin. Trotz der im Koalitionsvertrag festgehaltenen Entsiegelungsstrategie liegt diese immer noch nicht vor - und das kurz vor Ende der Regierungszeit. Hamburg kann sich diese Verzögerung nicht länger leisten!
Der Arbeitskreis Wasser und Boden des BUND Hamburg hat im Vorfeld des Tages des Bodens Exkursionen in diverse Stadtteile unternommen, um Beispiele für unnötige Flächenversiegelungen zu dokumentieren. Das ernüchternde Ergebnis: Insbesondere im öffentlichen Raum sind viele gepflasterte Bereiche zu finden, die keinerlei erkennbaren Nutzen bieten. Diese überflüssigen Versiegelungen schädigen nicht nur die Artenvielfalt und das Stadtklima, sondern verschärfen auch Probleme wie sommerliche Hitze und Überschwemmungen bei Starkregen.
Unversiegelte Böden sind wahre Multitalente: Sie spielen eine entscheidende Rolle für den Naturschutz und die Artenvielfalt und bieten gleichzeitig Lösungen für drängende städtische Herausforderungen. Sie speichern Regenwasser, unterstützen die Grundwasserneubildung und sorgen durch einen üppigen Pflanzenbewuchs für natürliche Kühlung.
»Hamburg sitzt auf einem Schatz, verborgen unter Pflastersteinen. Was fehlt, ist die Schatzkarte - eine klare Entsiegelungsstrategie, die sowohl große als auch kleine, öffentliche und private Flächen ins Visier nimmt«, fordert Sabine Sommer, die Vorsitzende des BUND Hamburg. Sie fügt hinzu: »In Summe würde Hamburg enorm viel gewinnen, wenn alle unnötig versiegelten Flächen konsequent entsiegelt werden.«
Das Hamburger Förderprogramm für private Haushalte, das Entsiegelungsmaßnahmen finanziell unterstützt, sei ein guter Anfang, reiche jedoch bei Weitem nicht aus. »Es muss deutlich mehr auf öffentlichen Flächen geschehen. Die Stadt kann hier nicht nur Anreize setzen; sie muss auch selbst mit gutem Beispiel vorangehen«, appelliert Sommer abschließend.
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