BUND Hamburg setzt sich für Amphibienschutz ein!
| Quelle: BUND Hamburg
Zur diesjährigen Mitgliederversammlung hat der Vorstand des BUND Hamburg einen Leitantrag zum Thema Amphibienschutz eingereicht. Leitanträge sind entscheidend, um Schwerpunktthemen festzulegen und die zukünftigen Richtlinien des Verbands zu stärken.
Sabine Sommer, Vorsitzende des BUND, erläutert: "Mit dem Leitantrag möchten wir die gesamte Naturschutzarbeit des Verbandes - insbesondere die politische Naturschutzarbeit - noch mehr in den Fokus unserer Arbeit ziehen. Die politische Naturschutzarbeit geht weit über das Thema Amphibien hinaus, wird aber am Beispiel dieser besonders bedrohten Arten greifbar."
Viele Themen des BUND Hamburg, wie Arten- und Naturschutz, Suffizienz, Klimaschutz, A 26 Ost, Flächenschutz, Mobilität sowie Wasser- und Bodenschutz, sind eng mit dem Schwerpunkt Amphibien verbunden. Frösche, Kröten und Molche benötigen sowohl Gewässer zur Eiablage und Larvenentwicklung als auch intakte Landlebensräume sowie unzerschnittene und ausreichend feuchte Landschaften.
Der Biotopverbund und Flächen, in denen Wasser in den Boden einsickern kann, sind für eine Stadt wie Hamburg von großer Bedeutung, um die Lebensqualität für alle Bewohner zu erhalten. Amphibien spielen eine essentielle Rolle in der Nahrungskette, und der Verlust einzelner Arten kann ganze Ökosysteme aus dem Gleichgewicht bringen.
Eine zentrale Aufgabe des Umweltverbands besteht darin, die Behörden stärker in die Pflicht zu nehmen, ihren Verpflichtungen im Naturschutz tatsächlich nachzukommen. Der Waldweg in Volksdorf, an dem der BUND seit Jahren im Frühjahr einen Amphibienzaun aufbaut, ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie Naturschutz und Politik miteinander verknüpft werden müssen. Hier werden Kröten, Frösche und Molche konkret bei der Überquerung der Straße geschützt.
Was jedoch noch fehlt, sind die weiteren Schritte seitens der Behörde, die den Schutz nachhaltig verstetigen würden. "Der Schutz von Amphibien ist mehr als sie in Eimern über die Straße zu tragen. Der Einsatz für den Schutz der Amphibien ist gelebter Naturschutz."
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Die sozialen Vermieter Hamburgs fordern eine signifikante Verkürzung der Genehmigungsverfahren für den Wohnungsbau. Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), erklärte, dass Erfahrungen der VNW-Mitglieder gezeigt haben, dass die Verfahren durch verzögerte Nachforderungen der Bauprüfabteilungen erheblich verlängert werden. Im Rahmen einer Expertenanhörung im Stadtentwicklungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft betonte er die Notwendigkeit, dass die Bauaufsichtsbehörde zeitnah eine Vollständigkeits-Bestätigung oder Nachforderungen für fehlende Unterlagen ausstellt.