Deutsche Einheit setzt Fakten für umstrittene A26 Ost trotz drohender Klage und knapper Haushaltsmittel
| Quelle: BUND Hamburg
Die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) ergreift erneut frühzeitige Maßnahmen, um die umstrittene Autobahn A26 Ost zu realisieren. Trotz einer drohenden Klage, knapper werdenden Haushaltsmitteln und einer vorhandenen Alternativroute versucht das Unternehmen, Fakten zu schaffen. Für keinen der drei Bauabschnitte der A26 Ost liegt bisher ein Planfeststellungsbeschluss vor. Dieses Vorgehen stößt bei den Umweltverbänden BUND Hamburg und NABU auf große Kritik, da sie vermuten, dass die DEGES strategisch vorgeht.
Der dritte und letzte Teil-Abschnitt der A 26 Ost soll nach aktuellen Plänen in Wilhelmsburg einen wichtigen Bahndamm mit acht Gleisen kreuzen. Während der mehrjährigen Baumaßnahme sollen die Bahngleise über Hilfsbrücken geführt werden. Doch die DEGES plant, Bohrpfahlwände in den Boden zu rammen, die später auch als Baugrubenwand für den geplanten Tunnel der A26 dienen sollen. Weder die Umweltverbände noch die Öffentlichkeit wurden darüber informiert. Eine solche vorläufige Anordnung ist eigentlich nur für rückbaubare Maßnahmen zulässig. Jedoch sind sowohl die Bohrpfahlwände als auch der geplante Verschluss eines Grabens unter dem Bahndamm kaum mehr umkehrbar. Dadurch werden, quasi durch die Hintertür, Fakten geschaffen.
Sabine Sommer, Vorsitzende des BUND Hamburg, äußert sich dazu: "Die hier verbauten Pfähle werden unserer Einschätzung nach auch gleich für die eigentlichen Baumaßnahmen an der A 26 Ost genutzt. Das ist höchst problematisch, denn je weiter die Baustelle vorangeschritten ist, desto schwieriger wird es, vor Gericht den Stopp dieses natur- und klimaschädlichen Autobahnprojekts durchzusetzen. Durch das Umgehen der vorgeschriebenen Verfahrensschritte werden Maßnahmen mit schwerwiegenden Auswirkungen auf die Natur und das Klima eingeleitet. Das ist wirklich besorgniserregend."
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