Wilder Wald in Gefahr!
| Quelle: BUND Hamburg
Anlässlich des Tags des Baumes am 25. April macht der BUND Hamburg auf den unschätzbaren Wert wild wachsender Bäume aufmerksam. Dabei spricht sich die Organisation entschieden gegen die geplanten Bauvorhaben im Wilden Wald in Wilhelmsburg und im Kirchtal in Altenwerder aus. Beide Gebiete haben sich in den vergangenen Jahrzehnten ohne menschliches Eingreifen zu wertvollen Baumbeständen entwickelt.
Natürlich gewachsene Wälder sind in ihrer Artenvielfalt um ein Vielfaches reicher als jede durch Pflanzung geschaffene Fläche. Der BUND fordert daher, solche natürlichen Entwicklungen zukünftig konsequent zuzulassen und die bestehenden wilden Wälder zu schützen. »Gerade mit Blick auf Klimawandel und Artensterben benötigt Hamburg Flächen mit gewachsenem Baumbestand, wie die in Wilhelmsburg und Altenwerder«, betont Sabine Sommer, Vorsitzende des BUND Hamburg.
Sie erklärt weiter, dass das Pflanzen neuer Bäume nicht immer die effektivste Methode sei, um Baumflächen zu etablieren. Bäume, die spontan keimen und unter natürlichen Bedingungen heranwachsen, zeigen eine höhere Vitalität und sind optimal an ihren Standort angepasst. Langfristig führt das zu einer deutlich besseren Anpassungsfähigkeit an klimatische Veränderungen, was nicht nur die Überlebenschancen im Klimawandel verbessert, sondern auch den Pflegeaufwand im Vergleich zu verpflanzten Jungbäumen minimiert.
»Leider verkennt auch die neue Regierung den Wert solcher Flächen. Der heute vorgestellte Koalitionsvertrag kündigt neben weiteren Planungen in Wilhelmsburg ausdrücklich die Bebauung des Wilden Waldes an - ein fataler Fehler!«, so Sommer entschieden. Sie hebt hervor: »Der Wilde Wald und das Altenwerder Kirchtal haben eine zentrale Bedeutung für das Stadtklima und den lokalen Biotopverbund. Eine Bebauung dieser wertvollen Flächen ist deshalb absolut inakzeptabel.«
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