Bau der A26 Ost wird zum milliardenschweren Projekt!

// IN KÜRZE
Der Finanzierungs- und Realisierungsplan der Autobahn GmbH schätzt die Kosten für den Bau der A26 Ost auf etwa 2,4 Milliarden Euro. Der Anschluss an die A1 und die Verbreiterung dieser Autobahn könnten zusätzlich eine Milliarde Euro kosten. Im Vergleich zur Köhlbrandbrücke, deren Neubau auf 5,3 Milliarden Euro geschätzt wird, erscheint die A26 Ost kostengünstig. Sie umfasst 10 Kilometer, eine 50 Meter hohe Brücke über die Süderelbe und einen rund einen Kilometer langen Tunnel in Wilhelmsburg. Hamburg ist für den Köhlbrandbrückenbau verantwortlich.

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Laut dem kürzlich aktualisierten Finanzierungs- und Realisierungsplan der Autobahn GmbH wird der Bau der A26 Ost voraussichtlich rund 2,4 Milliarden Euro kosten. Doch damit nicht genug: Der Anschluss an die A1 sowie die Verbreiterung dieser wichtigen Verkehrsader auf acht Fahrstreifen verursachen laut Plan zusätzlich Kosten von etwa einer Milliarde Euro.

Köhlbrandbrücke (Archivfoto / Quelle: Pixabay)

Im Vergleich zur imposanten Köhlbrandbrücke, die mit einer Höhe von 70 Metern und einer Länge von rund vier Kilometern derzeit auf etwa 5,3 Milliarden Euro geschätzt wird, erscheint die A26 Ost fast wie ein Schnäppchen. Diese neue Autobahn soll sich über 10 Kilometer erstrecken und beinhaltet eine 50 Meter hohe Brücke über die Süderelbe sowie einen rund einen Kilometer langen Tunnel bei Wilhelmsburg. Laut der Autobahngesellschaft des Bundes belaufen sich ihre Kosten auf »nur« etwa 2,4 Milliarden Euro.

Der wesentliche Unterschied liegt jedoch in der Finanzierungsstrategie: Während Hamburg die Köhlbrandquerung unter dem Motto des »Kostenstabilen Bauens« plant und dabei Baukostensteigerungen, Inflation und Puffer einbezieht, kalkuliert der Bund lediglich mit einem kleinen Index für mögliche Steigerungen. Dies führt offensichtlich zu einer erheblichen und gefährlichen finanziellen Lücke in der Planung der Straßenverkehrsinfrastruktur zwischen dem Bund und dem Land Hamburg.

»Die jahrelange Praxis, dass Neubauvorhaben im Straßenbereich mit der wohlwollenden Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums und dessen Gutachterbüros klein gerechnet wurden, rächt sich nun. In der Vergangenheit sind nahezu alle Projekte in der Umsetzung doppelt oder sogar dreifach so teuer geworden, ohne dass jemand genauer hingeschaut hat. Gleichzeitig wurde der Erhalt der bestehenden Infrastruktur sträflich vernachlässigt«, kritisieren die Verbände BUND und NABU.

Es sei höchste Zeit, dass die entscheidenden Akteure Verantwortung übernehmen, sich um die Substanz kümmern und bei knapper Kasse Prioritäten setzen. Die Offenlegung der geschönten Kostenrechnung zur A26 Ost wird als positiv angesehen. »Das ist gut für den Steuerzahler und noch besser für das Klima und die Natur«, so die Umweltverbände.

»Wir gehen davon aus, dass sich die Ko?«


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