Dringende Sanierung der Norderelbbrücke

Experten warnen vor gravierenden Mängeln!

// IN KÜRZE
Ab kommender Woche steht die Norderelbbrücke auf der A1 in Hamburg aufgrund von Spursperrungen im Fokus, die die dringend benötigte Sanierung der Verkehrsinfrastruktur verdeutlichen. Die Brücke, ein wesentliches Element für den regionalen Verkehr, weist erhebliche bauliche Mängel auf und muss ersetzt werden, um die Sicherheit und Mobilität der Bevölkerung zu gewährleisten. Dr. Gisela Bertram vom BUND Hamburg hebt hervor, dass die Norderelbbrücke ein Beispiel für den jahrelangen Sanierungsstau ist, der dringend angegangen werden muss.

| Quelle:

Hamburg, 12.8.2025. Ab der kommenden Woche müssen sich die Verkehrsteilnehmer auf der A1 auf Spursperrungen der Norderelbbrücke einstellen. Diese Maßnahmen verdeutlichen einmal mehr die Dringlichkeit einer umfassenden Sanierung der bestehenden Verkehrsinfrastruktur in Hamburg. Die Brücke spielt eine zentrale Rolle für den überregionalen Verkehr, ist jedoch aufgrund gravierender baulicher Mängel dringend sanierungsbedürftig. Nur so kann die Sicherheit und Mobilität der Bürgerinnen und Bürger gewährleistet werden.

"Die Norderelbbrücke ist ein Paradebeispiel für den Sanierungsstau, der sich über Jahre aufgebaut hat", erklärt Dr. Gisela Bertram vom BUND Hamburg. "Statt Milliarden in den Neubau der A26 Ost zu investieren - ein Projekt, das ökologisch höchst bedenklich und verkehrspolitisch fragwürdig ist - müssen die vorhandenen Bauwerke endlich in den Mittelpunkt der Infrastrukturpolitik rücken."

Köhlbrandbrücke (Archivfoto / Quelle: Pixabay)

Die geschätzten Baukosten für die A26 Ost belaufen sich mittlerweile auf über zwei Milliarden Euro und würden wertvolle Naturräume erheblich in Mitleidenschaft ziehen. Im Gegensatz dazu stehen die Elbbrücken und die Köhlbrandbrücke, die täglich von zehntausenden Fahrzeugen genutzt werden, während ihr Zustand sich seit Jahren kontinuierlich verschlechtert. Die nun benötigte Sperrung der A1 Norderelbbrücke ist ein klares Zeichen für die Vernachlässigung bestehender Infrastruktur zugunsten prestigeträchtiger Neubauprojekte.

"Wir fordern eine klare Priorisierung: Sanierung vor Neubau!", betont Bertram weiter. "Die Mittel müssen in die Erhaltung und Modernisierung der bestehenden Verkehrswege fließen. Nur so kann eine nachhaltige, sichere und zukunftsfähige Mobilität in Hamburg gewährleistet werden."

BUND Hamburg

@bund_hh

Der BUND Hamburg appelliert an die Verantwortlichen in Politik, Verwaltung und beim Vorhabenträger Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES), die Planungen zur A26 Ost dringend zu stoppen und stattdessen die notwendige Sanierung der Norderelbbrücke sowie anderer maroder Bauwerke konsequent voranzutreiben.

Pressefoto: | Flickr


Automatisch generierte Meldung (KI). | Originalmeldung aufrufen

Mehr von BUND Hamburg



Ab 2. September in der ARD Audiothek!

Der True-Crime-Podcast »Kunstverbrechen« von NDR Kultur startet am 2. September in die vierte Staffel. Die neue Staffel beleuchtet Geschichten von Kunstdieben, Fälschern und verschwundenen Kunstwerken und bietet frische Perspektiven auf kriminelle Machenschaften im Kunstsektor. Die Themen wurden nach den Wünschen der Hörer ausgewählt und verbinden spannende Kriminalfälle mit fundierten Einblicken in Kunst und Geschichte. Die Kombination aus Recherche, Interviews und atmosphärischem Sounddesign verspricht ein fesselndes Hörerlebnis.