BUND fordert drastische Maßnahmen für gesunde Gewässer!
| Quelle: BUND Hamburg
Hamburg rühmt sich als blaue Metropole, doch die Gesundheit seiner Gewässer ist alles andere als selbstverständlich. Übernutzung, Verschmutzung und die Klimakrise belasten die lebenswichtige Ressource Wasser schwer. Anlässlich des Tags des Wassers am 22. März appelliert der BUND an den Hamburger Senat, den Umbau Hamburgs zur sogenannten Schwammstadt endlich mit Nachdruck voranzutreiben.
"Die Gewässer Hamburgs stehen unter immer größerem Druck. Das Massensterben von Fischen in den Sommermonaten ist traurige Routine geworden. Gleichzeitig nimmt die Gefahr von Überschwemmungen durch Starkregen immer weiter zu", warnte Sabine Sommer, Vorsitzende des BUND Hamburg. "Es besteht dringender Handlungsbedarf."
Der im Januar gemeinsam von BUND und der Böll-Stiftung veröffentlichte Wasseratlas (www.bund.net/wasseratlas) zeigt eindrucksvoll, wie Wasserressourcen weltweit geschützt und bewahrt werden können und wie Städte widerstandsfähiger gegen neue Herausforderungen gemacht werden. Das zentrale Prinzip der Schwammstadt wird am Beispiel Hamburgs konkretisiert: Regenwasser soll aufgefangen, gespeichert und in Trockenzeiten nutzbar gemacht werden. Dafür sind jedoch nicht nur technische Lösungen wie unterirdische Wasserspeicher erforderlich, sondern vor allem auch naturbasierte Maßnahmen.
Grünfläche in der Nähe des Michels (Symbolbild)
"Für einen gelungenen Umbau zur Schwammstadt braucht Hamburg dringend mehr Bäume, mehr Grünflächen, mehr Dach- und Fassadenbegrünung sowie renaturierte Flussläufe", betont Sommer.
Stadion des FC St. Pauli
Darüber hinaus sind Maßnahmen zur Schwammstadt auch für die Verbesserung der Wasserqualität von entscheidender Bedeutung. Je mehr Wasser versickert, gespeichert und gefiltert wird, desto weniger Schadstoffe gelangen in Flüsse und Kanäle. "Der beste Wasserspeicher mit natürlicher Filterfunktion ist unbebaute Erde", so Sommer weiter. "Deshalb muss endlich Schluss sein mit der Versiegelung unbebauter Flächen - insbesondere durch absurde Projekte wie den Autobahn-Neubau A26 Ost oder das geplante Trainingsgelände des FC St. Pauli mitten im Überschwemmungsgebiet an der Kollau."
Hamburg hat mit RISA (RegenInfraStrukturen) bereits erste Schritte unternommen, doch es braucht mehr Engagement und eine klare Strategie, um die größtmögliche Fläche für die dringend benötigte Natur und Wasserbewirtschaftung zurückzugewinnen. Es ist höchste Zeit für einen entschlossenen Umstieg auf grüne Lösungen, um die blauen Gewässer der Stadt zu retten!
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Ein Blick in die Polizeigeschichte Hamburgs!
Am 26. April 2025 von 18:00 bis 01:00 Uhr findet im Polizeimuseum Hamburg die "Lange Nacht der Museen" unter dem Motto "Eine Reise durch die Polizeigeschichte und berühmte Verbrechen Hamburgs" statt. Besucher erwarten spannende Einblicke in die Polizeiarbeit der Stadt. Kriminalbeamte informieren über Onlinebetrug von 18:30 bis 19:15 und von 21:30 bis 22:15 Uhr. Zudem gibt es von 20:00 bis 21:00 Uhr eine Krimilesung mit dem Titel "Frau Helbing und das Vermächtnis des Malers".