Hamburgs Feuerwehr stellt sich Unwettern mit neuem Kommunikationssystem

// IN KÜRZE
In Hamburg stellen zunehmende Unwetterlagen die Feuerwehr vor große Herausforderungen, da oft alle Abfrageplätze in der Rettungsleitstelle zeitweise belegt sind. Viele Anrufe betreffen nicht zeitkritische Meldungen wie überschwemmte Straßen oder entwurzelte Bäume. Um die steigenden Anrufwartezeiten zu reduzieren, haben die Führungskräfte der Rettungsleitstelle bereits personelle und organisatorische Maßnahmen ergriffen. Diese Anpassungen sind notwendig, um effizienter auf die Folgen von Unwettern zu reagieren und die Bevölkerung besser zu schützen.

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Hamburg, 29.08.2024

Hamburg, 29.08.2024 - Zunehmende Unwetterereignisse und die damit verbundenen Einsätze fordern die Feuerwehren in ganz Deutschland immer mehr heraus. Auch in Hamburg sind die Einsatzkräfte oft stark gefordert, um die Folgen dieser Unwetter zu bewältigen.

In der Vergangenheit gab es immer wieder Phasen, in denen alle Abfrageplätze in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg durch ein hohes Anrufaufkommen stark ausgelastet waren. Viele dieser Anrufe betreffen nicht zeitkritische Meldungen zu den Unwetterschäden, wie beispielsweise überflutete Straßen, entwurzelte Bäume oder herabgefallene Äste.

Um den ansteigenden Anrufwartezeiten entgegenzuwirken, haben die Führungskräfte der Rettungsleitstelle personelle und organisatorische Maßnahmen ergriffen. Im Rahmen des Projekts PERLE (Projekt zur Erneuerung der Leitstellen von Polizei und Feuerwehr) wurde nun ein neues Kommunikationssystem implementiert, das es ermöglicht, Notrufe mithilfe eines Sprachdialogsystems (Interactive Voice Response System - IVR) zu priorisieren.

Zeitkritische und lebensbedrohliche Notfälle, wie medizinische Notfälle, Brände oder Unfälle, werden sofort von Mitarbeitenden der Rettungsleitstelle abgefragt. Anrufe mit geringerer Dringlichkeit werden von eigens geschulten Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr bearbeitet.

Die Anrufenden werden zu Beginn durch eine kurze Bandansage aufgefordert, per Tastendruck oder Sprachdialog zwischen nicht zeitkritischen und zeitkritischen beziehungsweise lebensbedrohlichen Notfällen zu unterscheiden. Falls keine Auswahl erfolgt, wird der Anruf nach kurzer Zeit automatisch an die priorisierte Leitung weitergeleitet. Zusätzlich erkennt das IVR festgelegte Schlagwörter, wie zum Beispiel "Hilfe", und leitet den Anruf entsprechend weiter.

Die Aktivierung des IVR im Notruf 112 erfolgt manuell durch die Führungskräfte der Rettungsleitstelle, wobei die Kriterien für diese Entscheidung aus den aktuellen Einsatzanforderungen abgeleitet werden.


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