Kunstwerk »Für Capri und Roxi« soll Diskriminierungsgeschichte sichtbar machen
| Quelle: GRÜNE Bürgerschaftsfraktion
Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen setzen sich mit einem gemeinsamen Antrag für die Realisierung des Kunstwerks »Für Capri und Roxi« ein.
Dieses bedeutende Werk, das nach zwei historischen Schwulenbars benannt wurde, erinnert an das Jahr 1960, als das Bezirksamt Hamburg-Mitte ein Tanzverbot in einschlägigen Tanzlokalen verhängte. Um diesen wichtigen Teil der Stadtgeschichte sichtbar zu machen, soll das Kunstwerk, das im Rahmen des künstlerischen Wettbewerbs zum »Denk-Ort sexuelle und geschlechtliche Vielfalt« entwickelt wurde, an einem historischen Standort im Bereich Hamburg-Mitte verwirklicht werden. Der genaue Standort wird in Zusammenarbeit mit den Künstlern und den zuständigen Behörden ausgewählt.
Über den rot-grünen Antrag wird die Hamburgische Bürgerschaft am 13. November abstimmen.
René Gögge, kulturpolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg, äußerte sich dazu und betonte: »Das Kunstwerk »Für Capri und Roxi» beleuchtet ein bisher kaum bekanntes Kapitel der Diskriminierung von Schwulen in Hamburg und trägt dazu bei, dieses Unrecht sichtbar zu machen. Uns ist es ein zentrales Anliegen, die Realisierung dieses Kunstwerks finanziell zu unterstützen und die Arbeit der beteiligten Künstler wertzuschätzen. Gemeinsam mit dem »Pavillon der Stimmen» wird so die Sichtbarkeit der queeren Community und ihrer bewegten Geschichte in unserer Stadt weiter gestärkt. Es ist für uns als tolerante und weltoffene Metropole entscheidend, sich sowohl der eigenen Vergangenheit als auch den fortbestehenden Herausforderungen der Gegenwart zu stellen, um eine diskriminierungsfreie Gesellschaft mit gleichen Chancen für alle zu schaffen.«
Auch Isabella Vértes-Schütter, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Hamburg, betont die Wichtigkeit des Kunstwerks: »Dem Kunstwerk »Für Capri und Roxi» kommt eine historische und gesellschaftliche Bedeutung zu, denn es lenkt den Blick auf ein bislang vernachlässigtes Thema. Es erinnert uns daran, wie insbesondere schwule Männer in Hamburg staatlich diskriminiert und ausgegrenzt wurden. Mit der Realisierung?«
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