Justizsenatorin fordert Maßnahmenpaket gegen steigende Mieten
| Quelle: Behörde für Justiz und Verbraucherschutz
Justizsenatorin Anna Gallina erwartet von der Bundesregierung ein starkes Gesamtpaket für das Mietrecht. Sie will dazu auf der Justizministerkonferenz im kommenden Monat in Berlin beraten.
"Für viele Menschen ist Wohnen insbesondere in Großstädten und Ballungsgebieten zu teuer. Dazu erleben wir gerade einen starken Anstieg bei den Indexmieten", sagt Gallina. "Das macht die Wohnungssuche noch schwieriger und es kann dazu führen, dass weniger zahlungskräftige Mieter:innen aus ihren Vierteln verdrängt werden oder sich andere Dinge des täglichen Lebens nicht mehr leisten können."
Damit die Mieten weniger stark erhöht werden, soll die Obergrenze für eine Mieterhöhung (Kappungsgrenze) von 15 Prozent auf 11 Prozent herabgesetzt werden. Außerdem möchte Gallina, dass Vermieter:innen, die die Mietpreisbremse missachtet haben, künftig leichter zur Rechenschaft gezogen werden können. Ebenso soll es neue Regelungen beim Eigenbedarf geben, unter anderem mehr Zeit für die betroffenen Mieter:innen und eine Präzisierung des Personenkreises, dessen Eigenbedarf als Kündigungsgrund geltend gemacht werden kann.
Eine Umfrage der Verbraucherschutzbehörde zeigt, wie stark die Teuerung infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Mieter:innen in Hamburg trifft. Nahezu fünf von zehn Mieter:innen spüren wirtschaftliche Probleme und 5 Prozent befürchten, die Miete nicht bezahlen zu können.
// MEINUNG
Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt in Hamburg macht deutlich, dass die Bundesregierung endlich konkrete Maßnahmen ergreifen muss. Justizsenatorin Anna Gallina hat hierzu bereits Vorschläge unterbreitet und fordert ein Maßnahmenpaket des Bundes. Es ist an der Zeit, dass die Regierung endlich handelt, um Menschen mit geringem Einkommen vor Verdrängung oder Leistungsunfähigkeit zu schützen.
Automatisch generierte Meldung (KI). | Originalmeldung aufrufen
Mehr von Behörde für Justiz und Verbraucherschutz
Großrazzia gegen Drogenhändler in Hamburg-Langenhorn!
Am 26. Juni 2025 hat das Drogendezernat LKA 62 in Hamburg-Langenhorn Durchsuchungsbeschlüsse gegen drei Männer vollstreckt, die verdächtigt werden, bandenmäßig mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. Zwei der Verdächtigen, 27, 42 und 51 Jahre alt, wurden ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Die Ermittlungen, angestoßen durch einen Hinweis aus der Bevölkerung, bestätigten den Verdacht, dass die Männer arbeitsteilig im Hamburger Stadtteil Langenhorn in nicht geringer Menge Drogen handelten. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin die Durchsuchungsbeschlüsse für ihre Wohnungen.