Klimapolitik im Kreuzfeuer der Debatten

Maja Göpel fordert Veränderung

// IN KÜRZE
Maja Göpel, Politikökonomin und Mitgründerin von Scientists4Future, diskutiert im N-JOY Podcast "Deutschland3000" die Klimapolitik der großen Parteien und die Dringlichkeit von Veränderungen. Sie kritisiert, dass das Thema Klima im Wahlkampf oft ignoriert wird, und beschreibt, wie Klimaschutz durch politische Strategien blockiert wird. Göpel betont, dass Klimaschutz nicht nur eine wissenschaftliche Angelegenheit ist, sondern auch von den Machenschaften fossiler Energiekonzerne beeinflusst wird, die gezielt Einfluss auf die politischen Entscheidungen nehmen.

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In der neuesten Episode des N-JOY-Podcasts "Deutschland3000 - »ne gute Stunde mit Eva Schulz" gibt Maja Göpel, Politikökonomin, Bestsellerautorin und Mitgründerin von Scientists4Future, tiefgründige Einblicke in die aktuelle Klimapolitik der großen Parteien.

Im Gespräch mit Eva Schulz thematisiert sie nicht nur die politische Verantwortung der Entscheidungsträger, sondern auch die Dringlichkeit, mit der Veränderungen notwendig sind. Göpel macht deutlich, dass das Thema Klimaschutz im Wahlkampf häufig vernachlässigt wird und findet prägnante Worte für die Schritte, die jetzt unternommen werden müssen.

Eine zentrale Frage, die sie aufwirft, ist: Warum wird Klimaschutz politisch blockiert? Göpel erklärt, dass Klimaschutz nicht allein eine wissenschaftliche Angelegenheit sei, sondern stark von strategischen politischen Überlegungen abhängt. Auf Ebene der Vereinten Nationen existiert mittlerweile eine Kampagne, die offenlegt, wie fossile Energiekonzerne gezielt versuchen, das Thema in der Öffentlichkeit zu diskreditieren. Diese Einflussnahme suggeriert, dass mit Klimaschutz keine Wahl mehr zu gewinnen sei, was die politische Debatte negativ beeinflusst.

Darüber hinaus geht sie auf die häufig negative Wahrnehmung von Klimapolitik ein, die oft mit Begriffen wie "Verbot, Verzicht, Verlust" assoziiert wird. Für Göpel ist dies ein bewusstes strategisches Spiel: "Verbot, Verzicht, Verlust" - so werde Klimaschutz oft dargestellt. Aber was genau verlieren wir eigentlich? Etwa dreckige Luft oder überfüllte Innenstädte? Sie weist darauf hin, dass ein entscheidendes Problem in der Klimaschutzdebatte die Art und Weise ist, wie darüber gesprochen wird. Sie glaubt, dass bereits viel gewonnen wäre, wenn man die Argumente neu formulieren würde. "Das ist für mich immer das Petitum, aus den drei Vs auszusteigen und zu sagen, nein. Wir haben eigentlich ein wünschenswertes Ziel vor Augen."

Ein weiteres großes Thema, das Göpel anspricht, ist der CO2-Preis. Sie bezeichnet ihn als äußerst wichtiges, jedoch unzureichendes Instrument, das zudem zu sozialen Debatten und Ungleichheiten beiträgt. "Wenn wir diese soziale Thematik nicht lösen, werden einfach diejenigen, die weniger Geld haben, am meisten belastet. Das ist genau das, was momentan viel Missstimmung in der Gesellschaft bringt."

Mit dem Ziel, auf die Notwendigkeit einer umfassenden Debatte über Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit hinzuweisen, betont Göpel, dass wir dringend neue Wege finden müssen, um die herausfordernden Fragen der Klimapolitik zu adressieren.


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