Der Pflanzen-Influencer, der sich gegen den Artenverlust stemmt!
| Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk
© NDR/Paula Winkler
Robin König ist nicht nur Pflanzen-Influencer mit Wutanfall-Garantie, sondern auch Träger des Grimme Online Awards sowie des UmweltMedienpreises. Auf Social Media ist er für seine leidenschaftlichen Ausführungen gegen Kirschlorbeer, Steinwüsten und Gartenkitsch bekannt. Im Gespräch mit Eva Schulz im N-JOY Podcast »Deutschland3000« thematisiert er Biodiversität, Politikverdrossenheit und seine tiefe Liebe zur Natur.
König warnt eindringlich vor dem massiven Verlust von Artenvielfalt. Für den selbsternannten »Plantfluencer« ist das gesellschaftliche Desinteresse am Artensterben völlig unverständlich: "Die Artenkrise entscheidet darüber, ob es die Menschheit in den nächsten 100 Jahren überhaupt noch geben wird. Wenn das Ökosystem so kippt, wie das einige Prognosen hervorsagen, dann ist nichts mehr mit vollen Kühlschränken und guter Laune. Dann ist es ein ehrenloses auf die Fresse und mal schauen."
Er kritisiert auch die gesellschaftliche Vorstellung von Natur und prangert ästhetisch gestaltete Gärten an, in denen kaum ein Insekt überlebt: "Keiner in der Natur juckt sich für Schönheit." Statt romantischer Naturbilder fordert er einen realistischeren Umgang mit der Natur sowie ein radikales Umdenken. Weg von der idealisierten Vorstellung eines Gartens und hin zu echten Ökosystemen mit funktionierender Artenvielfalt: "Nur weil eine Art klein und schleimig ist, heißt das nicht, dass sie unbedeutend ist," erläutert er. Ob Regenwürmer, Wildbienen oder Schwalbenschwänze - für ihn sind sie alle Teil einer »mitteleuropäischen Wildsuppe«, die es zu bewahren gilt.
Was die Politik betrifft, traut Robin König wenig zu und setzt stattdessen auf Veränderungen durch Aufklärung. Sein Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen, Begeisterung zu wecken und die Menschen mitzureißen. Dabei kommt er nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern überzeugt durch klare Haltung und Leidenschaft. Er ist sich sicher: "Ich glaube, dass die Menschen viel empfindsamer für Informationen sind, je nachdem..."
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