Der aufrüttelnde Film »Neda - Die Übersetzerin«
| Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk
© NDR/Nastaran Rouzbahani/Storybay / NDR Norddeutscher Rundfunk
Hat wirklich jeder Mensch eine zweite Chance verdient - selbst wenn er gefoltert und gemordet hat? Diese provokante Frage steht im Mittelpunkt des »Nordlichter«-Kinofilms »Neda - Die Übersetzerin« (Arbeitstitel), der vom 1. Juli bis zum 6. August in Hamburg und Umgebung gedreht wurde.
In der Hauptrolle glänzt Pegah Ferydoni, bekannt aus »Almania«, während Ashkan Najafi Regie führt. Dieser hat das Drehbuch gemeinsam mit Produzent Stefan Gieren und unter Mitarbeit von Mina Farzaneh verfasst.
Das Projekt ist Teil des »Nordlichter«-Talentförderprogramms, das durch den NDR, die MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein sowie nordmedia - Film und Medienförderung Niedersachsen/Bremen unterstützt wird. Diese Förderung bietet aufstrebenden Filmschaffenden die Möglichkeit, moderne Geschichten aus Norddeutschland zu erzählen.
Für Regisseur und Autor Ashkan Najafi stellt »Neda - Die Übersetzerin« seinen zweiten Langfilm dar. Sein Debüt, »Das rote Coupé«, realisierte er mit dem mehrfach ausgezeichneten iranischen Filmemacher Mohammad Rasoulof, der unter anderem auf der Berlinale 2020 den Goldenen Bären für den besten Film für »Doch das Böse gibt es nicht« erhielt.
Wann der Film »Neda - Die Übersetzerin« (AT) in die Kinos kommt und später in der ARD Mediathek sowie im NDR Fernsehen zu sehen sein wird, ist derzeit noch ungewiss.
Zum Inhalt: Die 32-jährige Neda (Pegah Ferydoni) flüchtet aus dem Iran und findet Zuflucht in Hamburg. Im Frauengefängnis von Qarchak hat sie schreckliche Erlebnisse durchlebt, die es ihr auch in Deutschland erschweren, ein normales Leben zu führen. Als Übersetzerin für die Ausländerbehörde hilft sie Geflüchteten bei ihren Asylverfahren.
Eines Tages begegnet sie dort einem ihrer ehemaligen Peiniger aus Qarchak: Hamid (Navid Negahban), bekannt aus internationalen Serien wie »The Night Agent«, »Teheran« und »Homeland«. Hamid, der mit seiner Tochter nach Deutschland geflüchtet ist, verbirgt seine Gräueltaten im Gefängnis hinter einer ausgedachten Geschichte. Plötzlich hat Neda als Übersetzerin die Macht über diesen Mann in der Hand. Sie steht vor der Wahl: Kann sie ihm eine zweite Chance gewähren - oder muss sie sein Asyl verhindern?
Neben den Gegebenheiten rund um Nedas und Hamids Lebensgeschichten thematisiert der Film die komplexen Fragen von Schuld, Vergebung und der Möglichkeit eines Neuanfangs im Schatten einer dunklen Vergangenheit.
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