Harriet Herbig-Matten über toxische Männlichkeit und die Neuverhandlung von Geschlechterrollen

// IN KÜRZE
In der neuen Folge des N-JOY Podcasts »Deutschland3000« spricht Harriet Herbig-Matten, bekannt aus der Serie »Maxton Hall«, über toxische Männlichkeit und die Herausforderungen ihrer Generation in Bezug auf Intimität und Geschlechterrollen. Sie betont, dass Frauen unabhängiger werden und dadurch die traditionelle Rolle des Mannes in Frage stellen. Herbig-Matten beschreibt eine Beziehungskrise, in der Männer und Frauen ihre Positionen neu definieren müssen. Diese Themen sind besonders relevant in der zweiten Staffel der Young-Adult-Serie.

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© NDR/Paula Winkler/Finn Waldherr

In der neuesten Folge des N-JOY Podcasts »Deutschland3000 - »ne gute Stunde mit Eva Schulz« äußert sich Harriet Herbig-Matten, die als Hauptdarstellerin der weltweit erfolgreichen deutschen Prime-Video-Serie »Maxton Hall« große Bekanntheit erlangte, zu wichtigen gesellschaftlichen Themen.

Sie spricht über toxische Männlichkeit, die insecurität ihrer Generation in Bezug auf Intimität und die Neudefinition von Geschlechterrollen. "Wir werden als Frauen immer unabhängiger", erklärt Herbig-Matten und thematisiert die Schwierigkeiten, mit denen Männer in diesem Wandel konfrontiert sind. "Ich glaube, es ist so gerade eine Phase, wo Mann und Frau sich wieder neu positionieren müssen. Wir benötigen die Position vom Mann gar nicht mehr wirklich, was es, glaube ich, auch für die männliche Position schwer macht, da irgendwie ihren Platz zu finden."

In der zweiten Staffel der Young-Adult-Serie »Maxton Hall« war es der Schauspielerin besonders wichtig, toxisches Verhalten nicht zu romantisieren. Ihre Charakterfigur Ruby setzt klare Grenzen: "Du musst dir Hilfe suchen und ich lasse dich gehen."

Besonders eindringlich spricht Herbig-Matten über ihre Rolle in der NDR Serie »Schwarzes Gold«. In diesem historischen Drama über den Ölboom in der Lüneburger Heide um 1900 spielt sie eine mutige Bauerntochter, die sich gegen Ungerechtigkeit auflehnt. Die größte Herausforderung für sie war es, Wut darzustellen. "Ich glaube, man hat als Frau oft diese Angst, hysterisch zu wirken, weil das, glaube ich, oft einem unterstellt wird. Und das ist so: Wenn Frauen schreien, ist in meinem Kopf sofort: »Oh Gott, das ist hysterisch und zu viel.»"

Die intensive Auseinandersetzung mit ihrer Rolle hat sie nachhaltig beeinflusst: "Ich hatte nach dem Projekt so ein Bild von mir, wo ich innerlich schreie. Diese Wut jetzt endlich mal spüren und es nicht sofort in so eine Opferhaltung geht."

Ein weiteres Thema, das sie offen anspricht, sind intime Szenen am Set von »Maxton Hall«. "Es hat natürlich auch was sehr Privates und Intimes, sich nackt zu zeigen..."

Mit diesen Aussagen regt Harriet Herbig-Matten zum Nachdenken über Geschlechterrollen und die damit verbundenen Herausforderungen an.


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