DIE LINKE fordert Umdenken"
| Quelle: Die Linke Hamburg
Fahrzeug der Hochbahn-Wache (Symbolbild)
DIE LINKE fordert ein Umdenken in der Sicherheitspolitik am Hamburger Hauptbahnhof. In einer Pressekonferenz zog die Innenbehörde heute gemeinsam mit der Bundespolizei, der Hochbahn-Wache und der DB-Sicherheit eine erste Bilanz der sogenannten »Allianz sicherer Hauptbahnhof«.
Deniz Celik, innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft, bezeichnete die Kampagne als "populistisch": "In Relation zu den Fahrgastaufkommen sind die Zahlen keineswegs so hoch, wie das dargestellt wird. Die Dramatisierung nützt niemanden und hat mit sachlicher Sicherheitspolitik nichts zu tun."
Der Hamburger Hauptbahnhof zählt zu den am meisten frequentierten Bahnhöfen Deutschlands und hat das höchste Fahrgastaufkommen Deutschlands. 2022 registrierte die Bundespolizei 667 Gewaltdelikte am Hamburger Hauptbahnhof. Nach Angaben der Innenbehörde hat sich die Anzahl der Straftaten auch nach Einführung der »Allianz« insgesamt kaum verändert.
Deniz Celik fordert den Senat zum Umdenken auf: "Natürlich kann die Kriminalität dort nicht ignoriert werden. Dazu gehört aber zu allererst eine Analyse der Ursachen, nämlich die zunehmende soziale Verelendung von obdachlosen und drogengebrauchenden Menschen im Bahnhofsumfeld. Die Maßnahmen der Allianz verschlechtern deren prekären Lebensverhältnisse noch zusätzlich. Diese Allianz schafft keine Sicherheit, sondern durch Vertreibung nur zusätzliche soziale Probleme."
Die »Allianz« hat seit ihrem Bestehen in über 1000 Fällen das Hausrecht durchgesetzt - Menschen also aus dem Hauptbahnhof verwiesen.
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