"Dramatischer Rückgang junger Erwachsener in Mecklenburg-Vorpommern"

// IN KÜRZE
Die Zahl der jungen Erwachsenen in allen Landkreisen von Mecklenburg-Vorpommern nimmt ab, besonders dramatisch ist die Situation im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit einem Rückgang von fast 26 Prozent seit 2011. Im Vergleich dazu leben in Hamburg und Bremen sowie den meisten Kreisen Schleswig-Holsteins und Niedersachsens mehr junge Erwachsene als vor elf Jahren. Auch ländliche Regionen ziehen junge Erwachsene an, wie der Westen von Niedersachsen zeigt. Dies geht aus Auswertungen von Zensus-Zahlen hervor.

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In allen Landkreisen von Mecklenburg-Vorpommern ist ein alarmierender Rückgang der jungen Erwachsenen zu verzeichnen. Besonders betroffen ist der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, wo die Zahl der 19-39-Jährigen im Vergleich zum letzten Zensus im Jahr 2011 um fast 26 Prozent gesunken ist. Dies zeigen Auswertungen der Zensus-Zahlen. Im Gegensatz dazu verzeichnen die westdeutschen Nord-Bundesländer wie Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und die meisten Kreise in Niedersachsen einen Anstieg junger Erwachsener in den letzten elf Jahren. Dabei ziehen nicht nur Großstädte und Universitätsorte junge Menschen an, sondern auch ländliche Regionen wie der Westen von Niedersachsen mit Kreisen wie Cloppenburg (+16,6 Prozent), Vechta, Grafschaft Bentheim, Ammerland und Diepholz. Auch bei der Gesamtbevölkerung verzeichnen diese Regionen Zuwachs, während Mecklenburg-Vorpommern insgesamt Einwohner verliert. Besonders deutlich zeigt sich dieser Trend in der Gruppe der jungen Erwachsenen.

Dieses Phänomen ist jedoch nicht auf Mecklenburg-Vorpommern beschränkt, sondern betrifft auch andere ostdeutsche Bundesländer. Fast alle ostdeutschen Kreise verzeichnen einen Rückgang junger Erwachsener seit dem Jahr 2011, lediglich Berlin, Leipzig, Magdeburg, Erfurt und einige Kreise im Berliner Umland verzeichnen Zuwachs. Dies ist jedoch nicht allein auf Abwanderung zurückzuführen, sondern auch auf die niedrige Geburtenrate in Ostdeutschland nach der Wende 1990. Da diese geburtenschwachen Jahrgänge mittlerweile das Alter junger Erwachsener erreicht haben, zeigt sich dieser Trend besonders stark.

Es gibt jedoch Hoffnung für Mecklenburg-Vorpommern: In den letzten Jahren wurden wieder mehr Kinder geboren und es ziehen wieder mehr Menschen in das Bundesland als abwandern. Weitere Ergebnisse dieser Zensus-Auswertung sind unter https://ots.de/8GO8m6 zu finden. Weitere Informationen zur gesamten Zensus-Abfrage sind ebenfalls verfügbar.


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