Betty Taube und Maxi Gstettenbauer öffnen sich über Depressionen in neuem Podcast
| Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk
© Marcus Simaitis/Martin Jehnichen
In zwei neuen Folgen des Podcasts "Raus aus der Depression" von NDR Info in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention teilen Model und Influencerin Betty Taube sowie Comedian Maxi Gstettenbauer ihre persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Depressionen. In einem bewegenden Gespräch mit Entertainer Harald Schmidt und Psychiater Prof. Dr. Ulrich Hegerl wird thematisiert, wie eine traumatische Kindheit schwerwiegende depressive Episoden im Erwachsenenalter auslösen kann.
Besonders eindrucksvoll schildert Betty Taube, die vielen aus "Germany?s Next Topmodel" bekannt ist, die prägenden Erlebnisse ihrer Kindheit. Diese waren geprägt von einer alleinerziehenden, alkoholabhängigen und gewalttätigen Mutter sowie der darauf folgenden Zeit in einem Kinderheim. Jahre lang verdrängte sie diese Erfahrungen: "Für mich war klar: Wenn ich mit 18, 19 aus diesem Kinderheim ausziehe, dann mache ich diese Schublade zu und dann hat sich das erledigt und fertig."
Doch als sie sich von ihrem Mann trennt, erkrankt sie an einer Depression, die verdrängte Kindheitserinnerungen wieder in den Vordergrund rückt. In einem berührenden Moment beschreibt sie: "Ich bin nicht aus dem Bett gekommen, hatte gar keine Motivation, aufzustehen. Ich habe die einfachsten Sachen nicht hinbekommen, wie zum Beispiel zur Post zu gehen. Das ging einfach nicht mehr. Hier haben sich die Sachen gestapelt. Bei meinen Freunden habe ich mich nicht mehr gemeldet."
Am Ende stehe sie den quälenden Bildern aus ihrer Kindheit gegenüber. "Ich konnte auch nicht schlafen und hatte Gedanken wie: »Mich mag eh keiner», »Wenn ich nicht mehr da wäre, würde es keinen stören» und »Ich habe noch nie etwas in meinem Leben erreicht und werde das auch niemals»."
Im Gespräch mit Harald Schmidt berichtet Taube, wie sie schließlich den Mut fand, sich an eine Psychotherapeutin zu wenden, die sie sofort in die Klinik überwies. "Die Zeit in der Klinik war eine sehr harte Zeit, und ich wünsche das echt keinem. Aber im Endeffekt hat es mir so viel gebracht, und ich bin so dankbar, dass ich das gemacht habe. Ich habe mich nochmal komplett neu kennengelernt."
Diese intime und ehrliche Auseinandersetzung mit Depression ist nicht nur eine Ermutigung für Betroffene, sondern bietet auch wichtige Einblicke in die Bewältigung von psychischen Erkrankungen.
Automatisch generierte Meldung (KI). | Originalmeldung aufrufen
Mehr von NDR Norddeutscher Rundfunk
- 09.05.2025 – »Akiko, der fliegende Affe« gewinnt Lola für den besten Kinderfilm!
- 07.05.2025 – „Wissen kann man vergessen, aber Fühlen frisst sich tief in die Seele“ – Journalist Hubertus Koch bei „Deutschland3000“ mit Eva Schulz
- 05.05.2025 – ARD setzt Zeichen zum Internationalen Tag der Pressefreiheit
- 04.05.2025 – Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Tierschutzverstößen!
Ein Schritt in die grüne Zukunft!
Beim Hafengeburtstag wurden zwei hybride Polizeiboote der Flotte Hamburg zwischen 11:30 und 12:30 Uhr an den Landungsbrücken getauft. Wirtschaftssenatorin Dr. Melanie Leonhard und Schauspielerin Rhea Harder-Vennewald führten die Zeremonie durch. Die Boote tragen die Namen »Bürgermeister Brauer« und »Bürgermeister Weichmann«. Sie wurden bereits im Dezember 2022 an die Flotte übergeben und unterstützen seit dem Frühjahr die Wasserschutzpolizei. Mit diesen neuen Booten wird ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Schifffahrt gemacht.