NDR-Intendant Joachim Knuth bietet vorzeitigen Ruhestand an!

// IN KÜRZE
NDR-Intendant Joachim Knuth hat angekündigt, zum 1. September 2025 in den Ruhestand zu gehen, um eine zukunftsorientierte Amtsübergabe zu ermöglichen. Er betont, dass wichtige medienpolitische Entscheidungen bevorstehen, die die Finanzplanungen und Strategien des NDR für 2026 beeinflussen könnten. Knuth möchte sicherstellen, dass diese Entscheidungen von den künftigen Führungskräften getroffen werden, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Dies geschieht bereits vier Monate vor Ablauf seines Vertrags.

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© NDR/Studio Hamburg / NDR Norddeutscher Rundfunk

NDR-Intendant Joachim Knuth hat den Aufsichtsgremien des NDR einen vorzeitigen Wechsel in den Ruhestand angeboten. Er plant, Ende August 2025 aus seinem Amt zu scheiden - und das mehr als vier Monate vor dem offiziellen Vertragsende.

Joachim Knuth erklärt dazu: "In nächster Zeit werden wichtige, medienpolitische Weichen neu gestellt. Die daraus folgenden Veränderungen können schon die Finanzplanungen des NDR für 2026 betreffen und die Strategie für die kommenden Jahre bestimmen. Mir ist wichtig, dass die ab September 2025 zu treffenden Entscheidungen im NDR in einer Hand liegen und von denjenigen gefällt werden, die kommen - und nicht von mir, der seine berufliche Laufbahn bald beendet. Ich habe den Aufsichtsgremien des NDR deshalb angeboten, zum 1. September 2025 in den Ruhestand zu wechseln."

Zusätzlich hat Knuth betont, dass er auch nach seinem offiziellen Rücktritt zur Verfügung steht, um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten, falls bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Nachfolge gefunden wurde.

Die Reaktionen auf Knuths Angebot sind positiv. Rüdiger Hülskamp, Vorsitzender des NDR-Verwaltungsrats, äußerte: "Herrn Knuth zolle ich Respekt und Anerkennung für seinen Schritt, den Gremien eine vorzeitige Amtsübergabe anzubieten - unter der Voraussetzung, dass eine geeignete Nachfolge zu einem früheren Zeitpunkt verfügbar ist. Das eröffnet für den jetzt anstehenden Suchprozess eine weitere Option, für die ich dankbar bin."

Dietmar Knecht, Vorsitzender des NDR-Rundfunkrats, fügte hinzu: "Der Rundfunkrat dankt dem Intendanten für dieses Angebot. Es eröffnet den Gremien eine zusätzliche Option, bei Bedarf den Prozess des Übergangs zu verkürzen und die Nachfolge früher in die Gestaltung der strategischen Weichenstellungen im NDR und in der ARD einzubinden."

Bereits jetzt befasst sich eine durch den Verwaltungsrat eingesetzte Findungskommission mit dem Nachfolgeprozess. Die Suche nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten wird in Kürze mit einer öffentlichen Ausschreibung beginnen. Sobald der Verwaltungsrat eine passende Nachfolge gefunden hat, wird diese dem Rundfunkrat vorgestellt.


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