Jury entscheidet einstimmig über Bismarck-Denkmal

// IN KÜRZE
Am Mittwoch, 5. Juli 2023 hat eine Jury aus 8 Teilnehmern die Preisgelder für die Kontextualisierung des Bismarck-Denkmals im Alten Elbpark gleichmäßig verteilt. Sie empfiehlt, den Fokus im nächsten Verfahrensschritt auf Vermittlung und Diskurs zu legen. Der Prozess wurde angestoßen, als Proteste gegen die Sanierung des Denkmals sowie mangelnde Auseinandersetzung mit dem kolonialen Erbe von Hamburg laut wurden. Die Behörde für Kultur unterstützt den Prozess.

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Eine unabhängige Fachjury hat einstimmig entschieden, die Preisgelder als Aufwandsentschädigung zu gleichen Teilen an die acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten Runde des Wettbewerbs zu vergeben. Am Mittwoch, 5. Juli 2023 beriet die Jury über die Entwürfe zur Kontextualisierung des Bismarck-Denkmals im Alten Elbpark.

Zuvor hatte die Behörde für Kultur und Medien 2021 mehrere Workshops veranstaltet, in denen sie Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland eingeladen hatte, sich mit der historischen Bedeutung Bismarcks, insbesondere seiner Rolle im deutschen Kolonialismus, auseinanderzusetzen und Vorschläge für einen angemessenen Umgang mit dem Bismarck-Denkmal im Alten Elbpark zu diskutieren. Im August 2022 startete dann in Kooperation mit der Stiftung Historische Museen Hamburg ein offener internationaler Ideenwettbewerb zur Kontextualisierung des Denkmals.

Die Jury empfahl, in einem aufbauenden nächsten Verfahrensschritt, den Schwerpunkt auf Vermittlung und gesellschaftlichen Diskurs zu verlagern. Ziel des Wettbewerbes war es, künstlerische Ideen für eine kritische und aktuelle Auseinandersetzung mit dem Denkmal zu ermitteln und bisher wenig beachteten Perspektiven auf das historische Standbild Raum zu geben.


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