Neumeier spricht über die Zukunft des Hamburg Balletts nach Volpis Abgang
| Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk
Nach dem gescheiterten Engagement seines Nachfolgers Demis Volpi äußerte sich Hamburgs ehemaliger Ballett-Intendant John Neumeier zur künftigen Entwicklung der Compagnie. In einem exklusiven Interview mit dem NDR erklärte Neumeier: "Ich denke, es ist gut, wenn Ruhe eintritt im Ballett."
Er betonte, dass er während der laufenden Saison viel auf Reisen gewesen sei und daher wenig mit den aktuellen Geschehnissen vertraut sei. Dennoch habe er ein gutes Gespür für die Bedürfnisse der Tänzer: "Ich kenne die Natur von Tänzern. Ich glaube, dass sie am liebsten arbeiten wollen. Und ich hoffe, dass sie jetzt gut arbeiten können."
Ein direktes Statement zu seinem Nachfolger ließ Neumeier jedoch aus, indem er nicht einmal den Namen Demis Volpi erwähnte. Stattdessen äußerte er sich optimistisch zur geplanten Interimsleitung des Hamburg Balletts, bestehend aus dem stellvertretenden Intendanten und weiteren Führungsmitgliedern: "Ich habe das Gefühl, dass das ein höchst kompetentes Team sein wird, das das Ballett leitet. Und ich kann nur mein Bestes wünschen."
Symbolbild: Fahrzeug des NDR-Hörfunks.
Am Dienstag hatte die Hamburger Kulturbehörde bekannt gegeben, dass der Vertrag von Ballettintendant Demis Volpi zum Ende der Saison 2025/26 aufgelöst werde und Volpi darüber hinaus sofort von seinen Aufgaben freigestellt werde. Zuvor hatten die Tänzerinnen und Tänzer erhebliche Kritik an ihrem Chef geübt. Gemeinsame Recherchen von NDR Kultur, NDR 90,3 und dem "Hamburg Journal" zeichnen ein Bild eines desolaten Arbeitsklimas im Ballett. Berichtet wurde von schlechter Kommunikation, mangelnder Transparenz sowie einer oft herablassenden Haltung Volpis gegenüber den Mitgliedern der Compagnie.
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