Rolf Seelmann-Eggebert ist verstorben

Eine Legende des Journalismus

// IN KÜRZE
Rolf Seelmann-Eggebert, der berühmte Journalist und Adelsexperte, starb am 22. August im Alter von 88 Jahren in Hamburg. Bekannt für seine Dokumentationen und Live-Sendungen über europäische Königshäuser, prägte er über sechs Jahrzehnte das NDR-Programm. NDR-Intendant Joachim Knuth würdigte ihn für seine vielfältigen Beiträge als Moderator und Kommentator, die von Krisenberichten bis zu Themen wie globaler Reichtum reichten. Seelmann-Eggebert beeindruckte stets mit seiner Sachkenntnis und seinem respektvollen Umgang mit Menschen.

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© NDR/seelmannfilm/Gisela Kraus

Rolf Seelmann-Eggebert ist tot. Der Journalist, der einem breiten Publikum vor allem durch seine fundierten Dokumentationen und Live-Sendungen über die europäischen Königshäuser bekannt wurde, starb im Alter von 88 Jahren am 22. August in Hamburg.

Joachim Knuth (Bild: NDR/Thomas Pritschet)

NDR-Intendant Joachim Knuth würdigte das Wirken des verstorbenen Journalisten mit den Worten: "Rolf Seelmann-Eggebert hat unser Programm entscheidend geprägt - als Adelsexperte, aber auch in vielen anderen Bereichen. Über sechs Jahrzehnte hinweg machte er für den NDR Reportagen und Dokumentationen, war Moderator und Kommentator. Ob er aus Krisengebieten berichtete, die ungleiche Verteilung des globalen Reichtums thematisierte oder royale Großereignisse begleitete - immer überzeugte er die Zuschauerinnen und Zuschauer durch seine profunde Sachkenntnis und seinen taktvollen Umgang mit Themen und Menschen. Rolf Seelmann-Eggebert war ein vorbildlicher Journalist. Der NDR hat ihm viel zu verdanken."

Rolf Seelmann-Eggebert wurde in Berlin geboren und absolvierte nach einem Studium der Soziologie 1956 ein Volontariat beim NDR in Hannover. 1964 übernahm er die Leitung der Reportageabteilung. Von 1968 bis 1971 arbeitete er als ARD-Hörfunk-Korrespondent für Westafrika, mit Sitz in Abidjan. Anschließend war er bis 1976 ARD-Fernsehkorrespondent für Afrika, mit dem Hauptsitz in Nairobi.

Seine beruflichen Stationen umfassten unter anderem die Leitung des ARD-Studios in London, das er in den Jahren 1978 bis 1981 und erneut von 1994 bis 1996 führte. 1982 wurde er schließlich Programmdirektor Fernsehen des NDR.

Besonders bedeutend war seine Initiative "Ein Tag für Afrika", mit der Seelmann-Eggebert 1985 rund 100 Millionen Mark für die Menschen sammelte, die in Äthiopien vom Verhungern bedroht waren. 1996 wurde er zum Chefkorrespondenten Fernsehen des NDR ernannt. In dieser Funktion war er maßgeblich am Aufbau der "One World Group of Broadcasters" beteiligt, eines internationalen Verbunds von TV-Sendern, der sich für Programminitiativen zugunsten der Länder Afrikas, Asiens und Südamerikas einsetzte.

Mit Erreichen der Altersgrenze trat Seelmann-Eggebert 2002 in den Ruhestand, blieb jedoch weiterhin aktiv und produzierte Filme sowie Live-Reportagen für das Publikum.


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