Breites Bündnis ruft zu Pflegevollversicherung auf

// IN KÜRZE
Ein breites Bündnis aus Sozial-, Wohlfahrts- und Pflegeverbänden sowie Gewerkschaften fordert in einem Aufruf an die Bundesregierung den Ausbau der Pflegeversicherung zu einer Pflegevollversicherung, da immer mehr Menschen sich die eigene Pflege nicht mehr leisten können. Sie kritisieren, dass die jüngste Pflegetreform diese Entwicklung nicht angegangen ist.

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Kurz vor Inkrafttreten der jüngsten Pflegereform am 1. Juli 2023 warnt ein breites Bündnis aus Sozial-, Wohlfahrts- und Pflegeverbänden sowie Gewerkschaften vor zunehmender Armut pflegebedürftiger Menschen. Mit einem Aufruf fordern sie die Bundesregierung auf, die Pflegeversicherung zu einer Pflegevollversicherung auszubauen.

"Mit Sorge nehmen wir zur Kenntnis, dass das Risiko, im Falle von Pflegebedürftigkeit von Armut betroffen zu sein, immer weiter steigt", heißt es in dem Aufruf. "Immer weniger Menschen können sich die eigene Pflege leisten." Das Bündnis mahnt, dass die Pflegeversicherung mittlerweile ihren Zweck verfehlt und kritisiert, dass die Bundesregierung auch mit der jüngsten Pflegereform keine wirklichen Lösungsvorschläge präsentiere.

"Eine langfristig wirksame, tragfähige und für alle verlässliche Lösung bietet einzig eine Vollversicherung in der Pflege", so die Organisationen in dem Aufruf. Eine solche Pflegevollversicherung müsse alle pflegebedingten Kosten übernehmen - unabhängig davon, ob es sich um stationäre oder ambulante Pflege handle: "Sämtliche durch einen unabhängigen pflegerischen-medizinischen Dienst für bedarfsgerecht erachtete Pflegeleistungen müssen in vollem Umfang und ohne Eigenanteile vollständig von den Kassen finanziert werden", so die gemeinsame Forderung des vom Paritätischen Wohlfahrtsverband und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di initiierten Bündnisses mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), Sozialverband Deutschland (SoVD), Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen, Deutschen Frauenrat, BIVA-Pflegeschutzbund, Volkssolidarität und AWO.

Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, äußerte: "Pflege sollte wie die Gesundheitsversorgung selbstverständlich zu einem modernen Sozialstaat da sein.«


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