Neues Kraftwerk in Moorburg

// IN KÜRZE
Am Standort des ehemaligen Kohlekraftwerks Moorburg plant die Projektgesellschaft Hamburg Green Hydrogen Hub (HGHH) den Bau einer 100-MW-Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff. Im Konsortium mit Luxcara und den Hamburger Energiewerken hat HGHH Siemens Energy mit der Lieferung und Installation des Elektrolyseurs beauftragt, der aus sechs Einheiten besteht. Die Bauarbeiten beginnen 2024, und der kommerzielle Betrieb soll 2027 starten, mit einer jährlichen Produktion von rund 10.000 Tonnen grünem Wasserstoff.

Am Standort des ehemaligen Kohlekraftwerks Moorburg entsteht eine wegweisende 100-MW-Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff. Die Projektgesellschaft Hamburg Green Hydrogen Hub (HGHH) hat hierfür ein starkes Konsortium gebildet, bestehend aus Luxcara und den Hamburger Energiewerken. Die renommierten Siemens Energy wurden mit der Lieferung und Installation des großangelegten Elektrolyseurs beauftragt.

Siemens Energy wird insgesamt sechs Einheiten seines neuesten Elektrolyseur-Modells bereitstellen, die gemeinsam die 100 MW-Leistung erzielen. Die Bauarbeiten an der Elektrolyseanlage sollen bereits im nächsten Jahr beginnen, mit dem Ziel, den kommerziellen Betrieb bis 2027 aufzunehmen. Die ambitionierte Planung sieht vor, dass jährlich rund 10.000 Tonnen grüner Wasserstoff in Moorburg produziert werden.

Über den reinen Liefervertrag hinaus gehen die HGHH und Siemens Energy eine langfristige Partnerschaft ein, indem sie einen zehnjährigen Wartungsvertrag abschließen. Zu den finanziellen Details haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

Die Schlüsselkomponenten, die sogenannten Stacks, werden in der neuen Gigafactory von Siemens Energy in Berlin hergestellt. Die Montage erfolgt sowohl am Standort Mühlheim als auch bei einem anderen europäischen Partner. Der gewählte Elektrolyseur setzt auf die moderne Proton Exchange Membrane (PEM)-Technologie. Diese erlaubt es, Wasser durch Strom in Wasserstoff und Sauerstoff entlang einer Membran zu spalten und ist besonders flexibel beim Betrieb mit erneuerbaren Energien.

Melanie Leonhard

Im Juli dieses Jahres hatte Bundesminister Robert Habeck in Berlin die Förderung des Wasserstoff-Großprojekts durch den Bund und die Freie und Hansestadt Hamburg verkündet. Kurz darauf überreichte Habeck, im Beisein von Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard und Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan, persönlich die IPCEI*-Förderbescheide am zukünftigen Wasserstoffstandort Moorburg.