Hamburg und Schleswig-Holstein vereinbaren politische Eckpunkte für Tonne E3

// IN KÜRZE
Hamburg und Schleswig-Holstein haben politische Eckpunkte vereinbart, um die weitere Nutzung der Verbringstelle bei Tonne E3 zu ermöglichen. Die Regelung gilt für rund zehn Jahre mit einer erwarteten Jahresmenge von 2 Millionen Tonnen Trockensubstanz (t TS). Um Ablagerungen von elbetypisch belastetem Sediment zu vermeiden, laufen derzeit wasser- und naturschutzrechtliche Zulassungsverfahren.

| Quelle:

Hamburg und Schleswig-Holstein sorgen für verlässliche Planungssicherheit. Hamburg und Schleswig-Holstein haben die weitere Nutzung der Verbringstelle bei Tonne E3 vereinbart. Die letzten Zulassungen von Schleswig-Holstein aus dem Jahr 2019, insgesamt fünf Millionen Tonnen Trockensubstanz (t TS) Elbsediment zu verbringen, sind ausgeschöpft.

Eine Anschlusslösung wurde daher notwendig. Die jetzt vereinbarten politischen Eckpunkte sehen eine Regelung zunächst für rund zehn Jahre vor. Die erwartete Jahresmenge liegt bei rund 2 Mio. t TS, was 0,5 t TS mehr als bisher ist, eine weitergehende Steigerung soll geprüft werden.

Die maßgeblichen wasser- und naturschutzrechtlichen Zulassungsverfahren laufen derzeit und sollen im Sommer abgeschlossen werden. Die Verbringung bei der Tonne E3 soll dazu beitragen, Ablagerungen von elbetypisch belastetem Sediment in oder nahe ökologisch sensiblen Bereichen zu vermeiden.

Melanie Leonhard

@melanieleonhard

Dr. Melanie Leonhard, Hamburgs Senatorin für Wirtschaft und Innovation: "Hamburg und Schleswig-Holstein sind nicht nur Partner, wir sind gute Nachbarn, die sich aufeinander verlassen können. Mit der nun geschlossenen Vereinbarung zur Tonne E3 in der schleswig-holsteinischen Nordsee haben wir einen langfristigen und wichtigen Baustein im Rahmen eines nachhaltigen Sedimentmanagements. Wir sind uns einig, dass wir einen starken, leistungsfähigen Hamburger Hafen brauchen, aber eben bei all dem auch den Gewässer- und Naturschutz im Blick behalten müssen."

Tobias Goldschmidt, Schleswig-Holsteins Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur: "Die Vereinbarung atmet den Geist der gemeinsamen Verantwortung: für das Weltnaturerbe Wattenmeer, die Elbe sowie den Hamburger Hafen als wirtschaftliche Drehscheibe Nordeuropas. Mein besonderer Dank gilt hierbei allen Beteiligten."

Hamburg und Schleswig-Holstein schaffen verlässliche Planungssicherheit.

// MEINUNG
Hamburg und Schleswig-Holstein wollen die weitere Nutzung der Verbringstelle bei Tonne E3 ermöglichen, doch 0,5 t TS mehr als bisher zu verbringen, ist ein Schritt in die falsche Richtung. Wir müssen das Thema Sedimentverbringung auf eine Weise angehen, die die Ökosysteme des Elbufer nicht gefährdet. Es ist wichtig, dass wir Lösungen finden, die den natürlichen Ablauf des Wassers nicht beeinträchtigen und die Wasserqualität nicht verschlechtern.


Automatisch generierte Meldung (KI). | Originalmeldung aufrufen

Mehr von Behörde für Wirtschaft und Innovation



„Wissen kann man vergessen, aber Fühlen frisst sich tief in die Seele“ – Journalist Hubertus Koch bei „Deutschland3000“ mit Eva Schulz