Die Kaffeesteuer

Eine Steuer mit langer Geschichte

// IN KÜRZE
Die deutsche Zollverwaltung erzielt jährlich etwa eine Milliarde Euro Kaffeesteuer, die zur Finanzierung staatlicher Leistungen beiträgt. Kaffee ist mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 169 Litern das beliebteste Heißgetränk in Deutschland und war bereits im 18. Jahrhundert äußerst gefragt. Aufgrund des steigenden Kaffeekonsums wurde im preußischen Königreich die private Einfuhr verboten und ein Monopol eingerichtet. 1787 wurde das Monopol aufgehoben und ein Einfuhrzoll eingeführt, der bis zur Gründung des deutschen Reiches 1871 eine der größten Einnahmequellen darstellte.

| Quelle:

© Symbolbild

Die deutsche Zollverwaltung erhebt jährlich rund eine Milliarde Euro Kaffeesteuer. Das trägt dazu bei, staatliche Leistungen im gesamtgesellschaftlichen Interesse weiterhin aufrecht erhalten zu können.

Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 169 Litern ist Kaffee das beliebteste Heißgetränk der Deutschen. Doch nicht nur heute erfreut sich der Kaffee seiner Beliebtheit. Bereits im 18. Jahrhundert war Kaffee ein nachgefragtes Genussmittel. Der Kaffeekonsum stieg im 18. Jahrhundert so stark an, dass im preußischen Königreich die private Einfuhr von Kaffee verboten und ein Kaffeemonopol errichtet wurde.

Im Jahr 1787 wurde das Monopol abgeschafft und der Einfuhrzoll auf Kaffee eingeführt. Dieser war bis zur Gründung des deutschen Reiches 1871 eine der größten Einnahmequellen der deutschen Staaten. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges gelang es jedoch nicht, neue Kaffeezollsätze festzulegen. Daher wurde aus dem Einfuhrzoll eine Verbrauchsteuer, wie wir sie heute kennen. Seit 1949 fließen die Steuereinnahmen der Kaffeesteuer dem Bund zu.

Zu den Verbrauchsteuern gehören neben der Kaffeesteuer auch die Alkoholsteuer, die Biersteuer, die Schaumwein-/Zwischenerzeugnissteuer, Energie- und Stromsteuer sowie die Tabaksteuer. Im Jahr 2023 nahm der Zoll rund 62,4 Milliarden Euro Verbrauchsteuern ein. Dies entspricht etwa 40% aller vom Zoll im vergangenen Jahr erhobenen Abgaben in Höhe von rund 158 Milliarden Euro. Das Aufkommen der Verbrauchsteuern fließt fast ausschließlich dem Bund zu und ermöglicht wichtige Zukunftsinvestitionen in Bildung, Familie, Forschung oder Infrastruktur. Auch die staatliche Bezuschussung der Renten- und Sozialsysteme wird durch diese Einnahmen geleistet.

"Dass es für gewerbliche Empfänger immer noch lukrativ erscheint, Kaffee im Ausland über Internetplattformen zu erwerben, belegen die Aufgriffszahlen nur vom vergangenen Wochenende", erklärt Pressesprecher Oliver Bachmann. "So wurden in vier Fällen insgesamt 66 Kilogramm Kaffee sichergestellt und entsprechende Anzeigen gefertigt.


Originalmeldung aufrufen

Mehr von Hauptzollamt Hamburg



Unbekannter überfällt Schuhgeschäft in Hamburg-Ottensen

Am 10.10.2024 hat ein unbekannter Mann ein Schuhgeschäft in Hamburg-Ottensen überfallen. Der Täter bedrohte die 53-jährige Geschäftsleiterin mit einem Messer und forderte Bargeld. Nach der Entnahme eines kleinen Geldbetrags flüchtete er in Richtung Große Brunnenstraße. Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen mit mehreren Polizeifahrzeugen konnte der Verdächtige nicht gefasst werden. Der Gesuchte wird als männlich, schwarz, 170-175 cm groß und schlank beschrieben. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise.