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15.12.2025 16:43

Streitereien in St. Pauli: Mann verletzt sich selbst im Polizeigewahrsam

// IN KÜRZE

Am Sonntagabend kam es in Hamburg-St. Pauli zu einem Polizeieinsatz nach einem Familienstreit. Ein 46-jähriger Mann fügte sich im Gewahrsam schwere Selbstverletzungen zu und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Ermittlungen bezüglich möglicher Betäubungsmittelaufnahme laufen.

15.12.2025 | Quelle : Polizei Hamburg  |  Original: Zur Originalmeldung

Ein Familienstreit im Hamburger Stadtteil St. Pauli führte am Sonntagabend zu einem umfangreichen Polizeieinsatz. Der Vorfall ereignete sich gegen 20:46 Uhr in der Lerchenstraße, wo die Polizei gerufen wurde, um einen 46-jährigen Mann und seinen Sohn zu trennen, die in einen heftigen Streit verwickelt waren.

Der Mann befand sich nach ersten Erkenntnissen in einem psychischen Ausnahmezustand und zeigte sich bei Eintreffen der Beamten äußerst aggressiv. Trotz der Versuche der Polizisten, die Situation zu deeskalieren, leistete der 46-Jährige erheblichen Widerstand. Um den Mann unter Kontrolle zu bringen, musste körperliche Gewalt angewendet werden, woraufhin er in Gewahrsam genommen wurde.

Im Polizeikommissariat 16 angekommen, kam es zu weiteren Vorfällen. Der Mann verhielt sich weiterhin auffällig und fügte sich selbst Verletzungen zu. In einem alarmierenden Moment versuchte er sogar, sich zu strangulieren. Die eingesetzten Polizeibeamtinnen und -beamten reagierten schnell und konnten Schlimmeres verhindern.

Die Situation verschlechterte sich weiter, als der 46-Jährige plötzlich das Bewusstsein verlor. Sofort wurde ein Rettungswagen alarmiert, und eine Notärztin kümmerte sich um den Mann, der anschließend unter Reanimationsmaßnahmen in ein Krankenhaus transportiert wurde, wo er derzeit stationär behandelt wird.

Die Ermittlungen werden vom örtlich zuständigen Landeskriminalamt (LKA 111) geführt. Dabei wird besonders geprüft, ob der Mann möglicherweise unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, was die Umstände des Vorfalls weiter klären könnte. Bisher gibt es keine Hinweise auf ein Fehlverhalten der eingesetzten Polizistinnen und Polizisten.

In solchen Fällen erhält das Dezernat Interne Ermittlungen immer Kenntnis vom Sachverhalt, was auch in diesem Fall standardmäßig erfolgt ist. Der Vorfall wirft ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Polizei in psychisch angespannten Situationen konfrontiert ist.

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